Climens 1998

Gebiet: Barsac

Klassifikation: 1er grand Cru

Rebfläche: 29 Hektaren

Rebsorten:

Besitzer:

Leitung: Bérénice Lurton

Geschichte: Bei vielen gilt der Climens nach dem Yquem als der Beste Wein der Region - aber eigentlich lassen sich die beiden nicht wirklich vergleichen. Hier liegt der Nachdruck auf Eleganz, Rasse und Frische, und es wird im allgemeinen auch nicht versucht, mit der Üppigkeit von Yquem in Konkurrenz zu treten. Seit 1971 gehört das Gut in Barsac der Familie Lurton. 1992 übergab Lucien Lurton es seinen Töchtern Brigitte und Bérénice. Der Boden besteht aus rotem Sand und Kies über Kalkstein. Nach dem Abpressen und 24stündigem Abklären in grossen Behältern wird der Most in zu 25% regelmässig erneuerten Fässern vergoren und zwei Jahre ausgebaut, bevor er abgefüllt wird. Die Weine sind angesichts der Tatsache, dass es ja nicht in jedem Jahr einfach ist, einen guten Sauternes herauszubringen, erstaunlich Gleichmässig in der Qualität. Anfänglich sind sie etwas verschlossen, sie brauchen meist wenigstens 10 Jahre, bis sie ihr Bestes hergeben. Ausgewogenheit, Frische, Eleganz und - in grossen Jahren - Öligkeit sind die besonderen Merkmale, und hinzu kommt die lange Lebensdauer.

Zusammensetzung der 100% Sémillon

Ertrag: 9 - 25 Hektoliter pro Hektar

Barriqueausbau: 20 Monate

Produktion: ca. 36'000 Flaschen

Kontaktperson: Château Climens

Adresse: F-33720 Barsac (France)

Ort:

Telefon: +33-5-56 27 15 33

Fax: +33-5-56 27 21 04

E-Mail: lucienlurton@atinternet.com

Website: www.chateau-climens.fr

17.5

Degustationsnotizen

Trinkreife: Bis 2050

16.07.2022

Feines Vanille und Bitterorange. Etwas Malz und Zitruskonfit. Recht dicht und vollmundig. Eher einem Sauternes ähnlich. Langer, etwas alkoholischer Abgang. 


18

27.05.2015

Aus der 3/8-Flasche: Recht elegant aber zu wenig Finessen. Der Wein wirkt ausgezehrt. Nicht sehr süss und ziemlich bitter. Etwas Zitrusaromen und Vanille. Jugendlich aber langweilig.


17

Ältere Notiz ohne Datum

2009: Magnum. 19 Punkte. Wunderbare Eleganz. Herliche Süsse mit optimaler, aber recht dominanter Säure. Vanille und exotische Fruchtessenzen. Papaya und Passionsfrucht. Langer Abgang mit einer minimalen Bitterkeit, welche sich aber perfekt ins Gesamtbild einfügt. 2009: 17 Punkte. Der Wein wirkt ausgezehrt und bitter. Die Süsse ist verhalten und die Frische fehlt. Die Zitrusaromen wirken ausgezehrt und auch sonst überwiegt ein alkoholischer Eindruck. Hoffentlich nur eine schlechte Flasche.


17.5