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d'Yquem 1967

Gebiet: Sauternes

Klassifikation: 1er grand Cru

Rebfläche: 116 Hektaren (nur 100 bepflanzt)

Rebsorten:

Besitzer: LVMH-Gruppe

Leitung: Pierre Lurton

Geschichte:

Als 1855 die grossen süssen Weine von Sauternes und Barsac klassifiziert wurden, kam Yquem als einziger Premiers Grand Cru in eine Klasse für sich noch über den Premiers Crus. Diese einzigartige Stellung ist seither nie in Zweifel gezogen worden. Yquem ist nicht nur der grösste Sauternes, er ist auch die umstrittene Krone aller Dessertweine der Welt. Die Weinberge werden mit grosser Sorgfalt immer wieder neu angelegt, so dass von der Gesamtrebfläche nur jeweils 80 ha für den Grand Vin in Ertrag stehen; der Rest trägt junge Reben. Die Lese wird genaustens gehandhabt, und zwar nur von Fachkräften, zumeist von den 57 auf dem Gut fest Beschäftigten, die mehrmals (4- bis 11mal) den Weinberg durchkämmen und die überreifen und edelfaulen Trauben herauslesen. Dabei wird angestrebt, Trauben mit nicht unter 20° und nicht über 22° Baumé zu ernten, denn so entstehen die ausgewogensten Weine, die bis auf 13,5 oder 14° Alkoholgehalt vergären, wobei ein unvergorener Zuckerrest von 4 bis 7° Baumé verbleibt. Das Keltern verläuft nach alter Tradition, und der Most wird in neuen Eichenfässern vergoren und 3 Jahre im Fass ausgebaut, bis der Wein schliesslich abgefüllt wird. Der Yquem ist die Quintessenz des Sauternes; seine Farbe wandelt sich allmählich zu blassem Gold, sein Bukett ist voll von intensivem Honigduft, sein Geschmack ist Üppigkeit und Eleganz in höchster Vollendung. Diesen Wein trinken zu dürfen kommt stets einem Privileg gleich. Man sollte ihn jedoch nie trinken, bevor er nicht mindestens 10 Jahre alt ist, sein Charme und seine Frische bleiben dann viele weitere Jahrzehnte unvermindert erhalten. Die grössten Jahrgänge halten sich so gut wie ewig. Im Jahre 2004 wurde das Château von Alexandre Lur-Saluces and die LVMH Gruppe verkauft unter der neuen Leitung von Pierre Lurton.

In den folgenden Jahren wurde auf ein Produktion verzichtet: 1910, 1915, 1930, 1951, 1952, 1964, 1972, 1974, 1992

Zusammensetzung der 80% Sémillon, 20% Sauvignon

Ertrag: 8 Hektoliter pro Hektar

Barriqueausbau: 3½ Jahre

Produktion: 6’500 Kisten

Kontaktperson: Château Yquem

Adresse: F-33210 Sauternes

Ort:

Telefon: +33-5-57-98-07-07

Fax: +33-5-57-98-07-08

E-Mail: info@chateau-yquem.fr

Website: www.chateau-yquem.fr

19.5

Degustationsnotizen

Trinkreife: Bis 2030

06.04.2021

Feinstes Orangeat mit Vanille Crême Brûlée. Malz mit kandierten Feigen. Enorm konplex aber auf der eleganten Seite. Eine perfekte Flasche. 


20

03.04.2020

3/8-Flasche: Eine optimale Flasche. Feines salziges Creme brûlée. Orangeat. Opulente Eleganz. Buttriger Cheese Cake. Enorm dicht. Klassisch. Perfekt. So muss ein Sauternes sein. Eine Referenz für 1967. 


20

28.09.2019

Herrliches Vanille-Orangeat. OPtimale Süsse und eine frische Säure, die ihm eine schier unendliche Jugendlichkeit gibt. Komplex und elegant zugleich. Eine gute Süsse mit einem langen Abgang. 


19.5

17.12.2016

Eine theoretisch gute Flasche mit viel Vanille, Malz, Salz und sehr elegant mit einer feingliedrigen Struktur - theoretisch, wenn da nicht dieser Korkgeruch gewesen wäre. Potentialbewertung. 


19

16.11.2013

Leider ein nicht ganz perfekte Flasche. Nebst den opulenten Aromen von getrockneten Feigen und Zwetschgen, Orangeat, Crême brulé und einer eleganten Variation von Salz, Süsse und Säure spielte auch ein leichter Unterton von feuchtem Waldboden und Kartion mit. Ansonsten die Höchstnote sicher gewesen wäre.


19

25.05.2013

Eine absolut perfekte Flasche. Eine Sysmbiose von Klassik und Eleganz. Unendlich langer Abgang.


20

19.05.2013

Wiederum eine wunderbare Flasche. Elegant und klassisch. Optimale Säure/Süsse. Feines Salz und Bittercaramel. Englisches Biscuit und Vanille. Lecker und immer wieder spannend.


19

21.12.2012

Eine herrliche Flasche. Klassisch, elegant, reif und frisch zugleich. Einmal wie ein Tokajier, dann wieder wie ein jugendlicher Sauternes. Bitterorangen und Feigenkompott. Caramel. Lang und lecker.


19.5

30.03.2012

Orangeat, viel Säure, recht alkoholisch, dicht. Immer noch sehr jung, Finessenreich. Nicht ganz so ausladend und opulent wie andere Flaschen, aber es ist ja bekannt, dass es vom 1967er Yquem alles zwischen 16 und 20 Punkten gibt. Diese nur 18.5.


18.5

27.05.2011

Klassisch. Herrlich salzig und mineralisch. Getrocknete Feigen mit Zwetschgenkompott. Orangeat und etwas Malz. Exotische Geqürze. WUnderbare Süsse und optimale Säure. Opulent und elegant zugleich.


20

14.11.2010

Eine der besten Flaschen: Wunderbare Komplexität, Orangeat, Traubenzucker, Vanille, Crème Caramel mit einer dezenten Bitterkeit. Ausladend. Perfekte Harmonie.


19.5

14.11.2010

Rebouchonée...und wahrscheinlich auch aufgeschwefelt und etwas reconditionée. Nicht eine typische Flasche. Viel zu dunkle, fast schon oxydative Farbe. Im Gaumen viel Malz und Orangeat. Wie ein alter Cognac. Tabakdose. Bitteres Caramel. Wirkt schon sehr (zu) reif.


18.5

28.02.2010

2010: Zusammen mit unseren Freunden der Familie Wehrmann im Park Hotel in Bremen genossen. Beim Yquem 1967 ist es ja wie beim russischen Roulette: Hat man eine gute oder eine schlechte Flasche (sie variieren von 17 bis 20 Punkten). Um es vorweg zu nehmen: Diese Flasche war genauso perfekt wie das wunderbare Dinner, das wir geniesen durften. So muss ein grosser Sauternes sein. Dicht, voluminös und elegant zugleich. Vanille mit exotischen Fruchtaromen. Schöne Süsse mit dezenter Säure. Und das alles in einer optimalen Mischung. Einfach genial.


20

31.12.1997

1997: 3/8-Flasche. 17.5 Punkte. Nase: Etwas ätherisch, ziemlich fruchtig, flüchtige Säure, verhaltenes Caramel. Gaumen: Herrliches Spiel von frischem Caramel und überreifen Sultaninen; etwas wenig Säure, im Abgang leicht bitteres Crème Brulée. 1997: 3/8-Flasche. 19.5 Punkte. Nase: Fruchtig, herrliche Boytritis, gute Säure Gaumen: Herrliches Caramel, wuchtig, frisch, intensiv, lang 1998: 3/8-Flasche. 19 Punkte. Gaumen: Melasse, dicht, alkoholisch, nicht allzu fett; sahniges Caramel mit optimaler Säure. Lang. Salzig, besonders im Abgang. 1998: 3/8-Flasche. 18 Punkte. Gaumen: Intensiv, salzig, dicht; schöne Säure. Klassisch jedoch nicht allzu opulent. Leichte Vanilletöne. 2004: 3/8-Flasche. 19 Punkte. Salzig, süss. dicht; wirkt noch sehr jung. Enorm vielschichtig. Ziemlich alkoholisch. Enorme Säure, die in die noch vile gewaltigere Süsse eingebetttet ist. Unendlich lang und wundervolle Aromatik. Melasse und Tabak. 2007: 19 Punkte. Opulent, ausladend, dicht. Melasse pur mit etwas Mokka. Grosses Aromenspektrum von Caramel bis Vanille. Lecker


19