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Doisy-Daëne 1937

Gebiet: Barsac

Klassifikation: 2éme Cru

Rebfläche: 15 Hektaren

Rebsorten:

Besitzer: Pierre Dubourdieu

Leitung:

Geschichte: Der heutige Besitzer, Pierre Dubourdieu, ist ein grosser Neuerer; er erzeugte als einer der ersten 1962 trockenen Wein in Sauternes. Die Weinbereitungsmethoden sind über Jahre hinweg speziell für Doisy-Daëne entwickelt worden. Der Most wird im Tank bei geregelter Temperatur von höchstens 18°C vergoren. Nach 15 bis 21 Tagen wird die Temperatur nach erreichen des gewünschten Gleichgewichts zwischen Alkohol und Zucker auf 4°C gesenkt, und der Wein wird steril gefiltert und in neue Fässer gebracht. Durch dieses Abstoppen der Gärung wird die erforderliche Schwefelmenge stark reduziert. Der Vorgang wiederholt sich bei der endgültigen Zusammenstellung im drauffolgenden März, und ein Jahr später wird der Wein nochmals steril gefiltert.Alles zusammen verleiht dem Doisy-Daëne eine Eleganz und Frische, die man hocherfreulich nennen kann. Anfänglich scheint er leicht, doch reift erüber lange Zeit schön heran und entwickelt dabei schöne Finesse. Das aufwendige Verfahren hat sich in dem schwierigen Jahr 1975 sehr bezahlt gemacht, denn der Doisy-Daëne dieses Jahrgangs ist viel eleganter als die meisten anderen. Insgesamt ist der Doisy-Daëne besser, als viele Premiers Crus heute sind.

Zusammensetzung der 100% Sémillon

Ertrag: 20 Hektoliter pro Hektar

Barriqueausbau: 1 Jahr

Produktion: 6'000 Kisten

Kontaktperson: Château Doisy-Daëne

Adresse: F-33720 BARSAC M. Pierre Dubourdieu

Ort:

Telefon: +33-5-56 27 15 84

Fax: +33-5-56 27 18 99

E-Mail:

Website:

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Degustationsnotizen

Trinkreife: Austrinken

11.03.2017

Nicht sehr süss mit einer verhaltenen Säure. Ein Hauch von Vanille mit Rumtopf-Aromen. Jung aber relativ langweilig. Minimaler muffiger nach Champignons riechender Fehlton. 


15.5

Ältere Notiz ohne Datum

1997: 17 Punkte. Nase: Etwas muffig, dennoch ziemlich süss. Gaumen: Nicht mehr so süss, zu wenig Frucht, bittere Carameltöne, lang. 1998: Rebouché au Château in 1977. Helles, zu helles Bernstein. 16 Punkte. Nase: Wunderschöne Aromen von Honig und Melasse. Gaumen: Enttäuschend; die Vorfreude der Nase verspricht mehr. Zu wenig Süsse, keinerlei Carameltöne (die bei diesem Alter fast zwingend sind). Wirkt unharmonisch und dabei doch ziemlich frisch. Ich vermute, es wurde bei der Neuverkorkung kräftig mit einem jüngeren Jahrgang (1975?) nach-geholfen; dies würde das fehlende Fett und die mangelhafte Struktur erklären. 2001: Rebouchée au Château in 1977. Helles Bernstein. 16.5 Punkte. Gaumen: Bitter, etwas muffig, wenig Süsse, viel Laktat, wirkt gezehrt, alkoholisch, zu viel Säure; nicht den Erwartungen entsprechend. Im Abgang alte Tabakdose mit kaltem Kaffee. 2005: 16 Punkte: Jung, frisch, schöne Säure, relativ wenig Süsse und gut eingebettete Säure.


16.5