Besitzer: Domaines Cordier
Leitung: Eric Larramona
Geschichte: Im Zentrum der Schlossmauern präsentiert sich ein kleines Schloss aus dem 17. Jahrhundert. Im Jahre 1794, es war die Zeit der französischen Revolution, kaufte ein Monsieur Lafaurie das Château. Auf Grund der hervorragenden Qualität wurde dem Weingut im Jahre 1855 das Prädikat „1er Crus“ erteilt. Danach wurde das Schloss an den Fürsten Duchâtel, Minister und Besitzer von Château Lagrange (Margaux) verkauft. Im Jahre 1879 erweiterten die Herren Farinel und Gredy das Weingut mit dem Erwerb des Château’ Barrail-Peyraguey und Clos Haut-Peyraguey. Im Jahre 1913 kauft Désiré Cordier das Château Lafaurie-Peyraguey. Das Etablissement Codier vergrössert das Château im Jahre 1980 um 4,5 Hektaren mit dem Erwerb eines Rebberges genannt „Vimeney“, eine Enklave im Gebiet von Château d’Arche.
Zusammensetzung der 90% Sémillon, 8% Sauvignon, 2% Muscadelle
Ertrag: 16 Hektoliter pro Hektar
Barriqueausbau: 18 - 30 Monate
Produktion: 6'000 Kisten
Kontaktperson: Etablissements Cordier
Adresse: F-33290 BLANQUEFORT 53 Rue du Dehez
Ort:
Telefon: +33-5-56 76 60 54
Fax: +33-5-56 76 61 89
Website: www.lafaurie-peyraguey.com
Trinkreife: Bis 2020
Wie alle Flaschen immer noch sehr präsent ohne jeglichen Alterston. Im Glas wird er nach 20 Minuten immer süsser. Feine Aromen von Malz, Birnel, Vanille und Crême brûléé. Nicht auf der opulenten, süssen Seite aber sehr elegant und wunderschön zu trinken. Wird sich noch ein paar Jahre auf diesem Niveau halten, aber langsam austrinken.
An der 400-Jahrfeier von Lafaurie-Peyraguey genossen. Feines Vanille-Orangen-Eclair. Angenehm süss und schöne Säure. Etwas Malz. Elegant und feingliedrig.
Eine wie immer dezente Süsse. Noch sehr jugendlich. Feine Mandeln mit Bitterorangen. Bergamotte. Angenehme Säure. Nicht sehr komplex aber eine schöner Apérowein.
Der Lafaurie Peyraguey 1926 ist nie bei den besten aber immer unter den Top-10. Ein verlässlicher Wein. Klassisch, elegant mit den typischen Aromen wie Orangeat, Crème brulée, Malz, Feigen usw. Nicht sehr opulent und auch nicht sehr süss, aber wunderschön zu trinken. Es gibt unterschiedliche Flaschen. Die dunklen sind nicht unbedingt die besseren. Und noch etwas ganz spannendes: alle Flaschen weisen Materialfehler auf. Von kleinen Lufteinschlüssen bis grossen Rissen und Absplitterungen.....
2009: Mittlere Schulter. 18.5 Punkte. Melasse pur mit einer wunderbaren Süsse und einer gewaltigen Säure dahinter. Mokka und Kräuterlikör mit einem Schuss Kaffee. Komplex und dicht. Bitterorangen. Lecker. Auf Grund des schlechten Niveaus einmal konservative 18.5 Punkte, aber bessere Flaschen kratzen schon knapp am Maximum. 2009: Hohe Schulter. 19 Punkte. Angenehme Süsse mit viel bitterem Caramel. Melassig. Kräuterlikör. Mokka, Eclair. Deutliche, aber nicht störende Säure. Komplx und klassisch. Lecker 2009: Hohe Schulter. 18,5 Punkte. Bitteres Caramel, recht alkoholisch, schönes Caramell und Bittermelasse. Recht opulent und ausladend. Lecker obschon diese Flasche nicht ganz auf dem Höhepunkt war.